De Glycotronic F-meter is onbruikbaar voor (zelf)controle van het bloedglucosegehalte wegens diabetes mellitus

P.
Wollenweber

Düren (BRD), juni 1988,

Die Autoren berichten über ihre Versuchsergebnisse und ziehen daraus den Schluβ, daβ das System Glycotronic F Reflektometer in Verbindung mit Glycaemie F Teststreifen zur Bestimmung der Blutglucosekonzentration ungeeignet ist Der Leser dieses Artikels ist geneigt, sich der Ansicht der Autoren anzuschlieβen. Was aus dem Brief von Van Doormaal et al. jedoch nicht hervorgeht, ist die Tatsache, daβ ein solches System nicht besser sein kann als sein Anwender es erlaubt. Das schwächste Glied in der Kette Reflektometer/Teststreifen/ Operator entscheidet über die Verwendbarkeit.

Nachfolgend nennen wir die Resultate einer Regressionsanalyse zum System Glycotronic F/Glycaemie F, und zwar durchgeführt mit den gleichen Teststreifen, wie sie auch von Herrn Van Doormaal benutzt wurden (Tabelle).

Besser als die von uns gefundenen Werte können die Ergebnisse mit einem Teststreifen-Auswertegerät gar nicht sein. Dies setzt allerdings absolut korrekte Handhabung des Systems voraus, und dies sollte, ja muβ derjenige machen, der über die Brauchbarkeit oder Nichtbrauchbarkeit einer Methode öffentliche Aussagen machen will.

Anläβlich eines Besuches in Groningen (10 Dezember 1987) übergab uns Herr Van Doormaal 5 Diagramme, die die wesentlichsten Resultate seiner Untersuchungen enthielten, und er zeigte bei dieser Gelegenheit auch die von ihm benutzten Glycaemie F Teststreifen. Er hatte diese zu Demonstrationszwecken aufbewahrt. An den Verfärbungen konnte selbst ein Laie unschwer erkennen, daβ die Testfelder zum Teil nur unvollständig mit Blut bedeckt worden waren, andere wiederum waren durch Blutreste derart verschmiert, daβ selbst eine visuelle Bewertung unmöglich war. Ferner wurde unseres Wissens nicht ausschlieβich Kapillarblut verwendet, sondern auch venöses Blut, das als Gerinnungsstabilisator Natriumfluorid enthielt. Natriumfluorid darf jedoch auf keinen Fall verwendet werden, weil es den Glucosenachweis stört und zu Minderbefunden führt.

P. Wollenweber